17.11.2021 Haushalte#

Haushaltsverhalten#

jeden Tag treffen Konsumenten / Haushalte Entscheidungen auf Grundlage ihrer Budgetbeschränkungen

Einflussfaktoren der Entscheidung:

  1. Preis

  2. Haushaltseinkommen / Vermögen

  3. Präferenzen

  4. Preis der Substitute

  5. Erwartungen zukünftiger Entwicklungen

Budgetbeschränkung: Grenzen, die den Entscheidungen eines Haushalts gesetzt sind

Innerhalb der Budgetbeschränkung kann frei zwischen Gütern gewählt werden = (Opportunitätsmenge)

bei beschränktem Budget: Preis beinhaltet immer auch Opportunitätskosten

Opportunitätsmenge: Menge der Güterkombinationen, die mit Budget möglich sind

Budgetbeschränkung: abhängig von Realeinkommen und Preisen

  • Notation: \(P_X X+ P_Y Y = I \)

  • wobei

    • \(P_X\) = Preis des Gutes X

    • X = konsumierte Menge von X

    • \(I\) = Einkommen (Income)

Auswirkung einer Preissenkung21-11-17_11-31

Nutzen#

jedes Produkt erzeugt eine Zufriedenheit beim Konsumenten = Nutzen

Es gilt das Gesetz des abnehmenden Grenznutzen

Grenznutzen: zusätzliche Zufriedenheit durch den Konsum einer weiteren Grenzeinheit einer Ware

Grenznutzen: meist abnehmend, da jedes weitere Stück nicht genauso viel bringt wie vorheriges

Gesamtnutzen: Gesamtzufiredenheit eines Produktes

Gesamtnutzen

Grenznutzen

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Gesamtnutzen steigt immer weiter

der Grenznutzen nimmt aber ab!

in Kombination mit anderen Gütern hilfreich, um Nutzenmaximierende Kombination zu ermitteln

Nutzenmaximierung: Verbraucher streut Ausgaben bis beste Kombination gefunden

Notation: \(\frac{MU_X}{P_X} = \frac{MU_Y}{P_Y}\) , wobei MU = Marginal Utility = Grenznutzen

Einkommens- und Substitutionseffekt#

Ein Preisrückgang von X führt ceteribus paribus zu gesteigertem Nutzen, da mehr Einkommen übrig => Resultat ist Einkommenseffekt

Einkommenseffekt: Veränderung des Konsums von X aufgrund von Preisrückgang

Weiterer Effekt: Produkt wird relativ billiger => Substitutionseffekt

Substitutionseffekt: Verlagerung des Kaufverhaltens von Produkt Y zu X aufgrund Preisrückgang von X (sinkende Opportunitätskosten)

bei Preissteigerung => gegengesetzter Effekt

Haushalte in Arbeitsmärkten#

Entscheidung über das Arbeitsangebot:

  • Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen

  • Marktlohnsätze

  • Fähigkeiten

resultiert in Zielkonflikt: Arbeit <–> Freizeit

  • Preis der Freizeit = Lohnsatz

Effekte einer Lohnerhöhung#

Auswirkungen von Substitutions/ Einkommenseffekten auf Arbeitsangebotskurve

  • Einkommenseffekt: Mehr Geld -> es wird mehr Freizeit genommen -> weniger Arbeit

  • Substitutionseffekt: freizeit wird teurer -> mehr Arbeit

Endergebnis abhängig von relativer Verteilung beider Effekte (Darstellung)

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