24.01.2023 Zivilgesellschaft und NGOs#

Zivilgesellschaft aus Sicht der Ordonomik: Bereitstellung öffentlicher Güter ohne marginale Zahlungsbereitschaft;

Konkurrezn um Inputs:

  • Ehrenamtliches Engagement = Zeit

  • Spendengelder = Geld

  • mediale Macht = Einfluss

Unterscheidung Unternehmen | NGOs:

  • profitorientiert

  • aber nicht gewinnausschüttend

  • Gewinn nur reinvestiert

  • aber auf Inputseite ähnlich: wirtschaftend wie Unternehmen

Beispiel: Nahrungsmittelspekulation#

AAAAAAHHHH ICH KANN IHM NICHT MEHR ZUHÖRN ALTER!

NGOs rufen 2012 Skandal aus aufgrund von Nahrungsmittelspekulation

  • offener Brief an Bundespräsident

  • aufgrund von gesteigenen Nahrungsmittelpreisen

Argumentation Pies:

  • Indexfonds erhöhen Stabilität

  • Glätten die Preiskurve

  • dadurch bessere Verfügbarkeit

Realität:

  • Spekulateure (Händler ohne Lagerhaltung) erhöhen Volatilität (Weltbank)

    • diese machen inzwischen an der Parsier Börse 70% der Händler für Weizen aus

    • im Gegensatz zu 30% für „echte“ Händler

  • diese höhere Volatilität trifft insbesondere low-income-countries (Research)

    • da diese weniger internationale Dollarreserven haben (Research)

    • diese Volatilität erhöht dadurch Preise

    • und schädig diese Länder insbesondere: Quelle

=> Nahrungsmittelspekulation sollte beschränkt werden!

Forderungen der Organisationen:

  • Nicht: Märkte verbieten

  • Sondern eine Begrenzung der position limits von Spekulateuren

    • eine sinnvolle Regulierung des Marktes

  • das wurde durch Lobbying verhindert…

=> Die NGOs fordern sinnvolle Regulierung

Nahrungsmittelkrise 1976 , Pies: „Ich musste die ganze Zeit Spinat essen“

Wachstum des Agrarmarktes#

Ausweitung des Angebotes durch:

  • Dünger

  • Innovationen

  • mehr Anbaufläche

  • bessere Bewässerung

seit 30 Jahren vor allem Innovation in Ostblockstaaten extreme Steigerungen

img

=> Malthus hatte nicht recht

Hungerursachen#

  • Armut

  • Entwicklungshindernisse

  • schlechte politische Reaktionen (Exportverbote etc.)

Text#

Title: The right price of food
Autor: Johan Swinnen
Date: 2011

Fragen

  1. Inwiefern wirken niedrige Agrarpreise unterschiedlich auf die ländliche bzw. städtische Bevölkerung in Entwicklungsländern?

    • Städer = Konsumenten, geschädigt durch hohe Preise

    • Land = Produzent, mag hohe Preise

      • außer Subsistenzbauern

  2. Inwiefern ist der Wechsel der öffentlichen Darstellung, ob niedrige oder hohe Preise problematisch sind, politisch relevant?

    • weil es politsche Analyse erschwert

    • die “richtige” politik kann dadurch nciht festgestellt werden

      • sub-optimal policy

  3. Was versteht man unter „urban bias“?

    • Politik Fokuas auf städtische Bevölkerung

      • städtische Bevölkerung = politisch relevanter

      • beispielsweise durch Demonstrationen etc.

    • mit negativen Effekten auf ländliche Farmer

  4. Was versteht man unter „bad news hypothesis“?

    • Medien = mehr Interesse in Nachrichten mit Shcockinhalt

      • bspw. katastrophen (bad news)

    • erst durch Berichterstattung wird Aufmerksamkeit auf Thema

    • dann politische Reaktionen

  5. Ist es möglich, dass der Wettbewerb um knappe Ressourcen NGOs unter

    Druck setzt, wider besseres Wissen einseitig verzerrte Maßnahmen zu for- dern?

    • eher Fokaus auf Bevölkerung, die gerade leidet (Stadt oder Land)

    • je nachdem unterschiedliche Policys