27.10.2022 Gesamtwirtschaft#

mehr Kapitalakkumulation = nicht immer gut

Modelle#

  • Bedingunge der Entscheidungsfindung

  • Ergebnis der Handlungen (oft Gleichgewicht)

  • Endogene Folgen von Entscheidungen

Gutes Modell

  • klar

  • sinnvolle Vorhersagen

  • nützlich

Solow Modell#

Produktionsfaktoren:

  • Arbeit = Labour (Anzahl Arbeiter:innen)

  • physisches Kapital: Bauten, Maschinen, Eigentum

  • natürliche Ressourcen

produktionsfunktion#

aggregierte Produktionsfunktion: $\( Y = F(K,L) \)\( **Kapitalintensität** = Kapitalstock pro Arbeiter:in \)k = K/L$

Output pro Arbeiter:in: \(y = Y/L\)

beide Faktoren haben konstante Skalenerträge

Interpretation der PF:

  • Steigung: positive Grenzproduktivität des Kapitals

  • Wölbung: abnehmende Grenzproduktivität

  • Lage: technischer Fortschritt

technischer Fortschritt: img

Kapitalakkumulation#

Schritte der Akkumulation

  1. Ersparnisse fließen an Unternehmen (über Banken)

  2. Investitionen in Unternehmen

  3. gesteigerter Output

  4. teilweise Sparen des zusätzlichen Outputs

Folgerungen:

  • Sparen = Investition: \(S=I\)

  • Ersparnisse sind Teil des Einkommens: \(S = s \cdot Y\)

  • Güter nutzen sich ab = Abschreibungen mit Abschreibungsquote \(\delta\)

Kapitalakkumulation $\( \underbrace{\Delta K}_{\text{Netto-Inv.}} = \underbrace{I}_{\text{Brutto-Inv.}}- \underbrace{\delta K}_{\text{Abschreibungen}} \\ \Delta k = s \times y- \delta \times k \)$

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  • bei Sparquote > Abschreibungen = steigende Kapitalintensität

  • bei Sparquote < Abschreibungen = sinkende Kapitalintensität

=> wir bewegen uns auf Steady State zu

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eine steigende Sparquote => höherem pro-Kopf-Einkommen

Goldene Regel#

nachhaltiges dauerhaftes Konsumniveau = Abschreibungensquote

MPK = marginale Produktivität des Kapitals $\( MPK = f'(k) = \delta \)$ Veranschaulochung: vor und nach Steady State sind nachhaltige Konsummöglichkeiten kleiner, weil Abschreibungen das zusätzliche Kapital sonst „aufessen“

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