01.11.2022 Ordoliberalismus Walter Euckens#
Argumentation:
Alternativen: Zentralverwaltungswirtschaft und Verkehrswirtschaft
dazwischen nichts, da Mischformen zu Zentrale tendieren?
Forderungen: Demokratie muss Wettbewerbsordnung sichern
staatspolitische Prinzipien
Vorbeugung gegen wirtschaftliche Machtgruppen
Ordnungsrahmen, kein Eingreifen
Konstitutierende Prinzipien
Preissystem
Primat der Währungspolitik
Offene Märkte
Leistungsanreiz
Vertragsfreiheit
Haftung als Anreiz für Verantwortungsvolles Handeln
Konstanz der Wirtschaftspolitik
Regulierende Prinzipen
aktive Wettbewerbspolitik
Einkommenspolitik
staatliche Standards
Korrektur anormaler Angebotsreaktionen
Staatliche Eingriffe#
Soll der Staat wenig oder viel tun? Wenig, so antworten die Anhänger des Laissez-faire. Viel, – sagen die Anhänger der Wirtschaftspolitik zentraler Planung. Einen Mittelweg suchen die Freunde von Kompromißlösungen. … Aber das Problem sollte anders gestellt werden, um lösbar zu sein. Ob wenig oder mehr Staatstätigkeit, diese Frage geht am Wesentlichen vorbei. Es handelt sich nicht um ein quantitatives, sondern um ein qualitatives Problem
Staat soll Ordnungsrahmen setzen
folie 21
Text:#
Autor: Walter Eucken
Titel: ORDO Jahrbuch Vorwort
Veröffentlichung: 1948
Fragen:
Wie formulieren die Autoren das Ausgangsproblem für die Wissenschaft?
Wie denken die Autoren die Lösung der Sozialen Frage?
Wie positionieren sich die Autoren im Spannungsfeld von Planwirtschaft
und Laissez-Faire?
Welchen systematischen Stellenwert räumen die Autoren der Wettbe-
werbsordnung ein? Ist Wettbewerb für ihn Ziel oder Mittel?
Lösung der Ordnungsprobleme (VIII) zum Organisieren der Wirtschafts / Sozialordnung zur Befriedigung der Bedrüfnisse
Wie muss die Wirtschafts und Sozialordnung beschaffen sein, in der sich ein menschenwürdiges und wirtschaftlich erfolgreiches Leben entwickeln kann? (erster Satz)
soziale Frage muss von Wissenschaft beantwortet werden
keine Duldung gesellschaftlicher Schichten
Auf und Abstieg möglich (meritokratie)
Wettbewerb ist effizientesten für alle
und zwar - das sei herausgehoben - auch eine volle Lösung der wichtigsten sozialen Fragen (IX)
gegen Laisser Faire, gegen Planwirtschaft
Wettbewerbswirtschaft als einzige Lösung, die zugleich wirtschaftliche Leistung, sinnvolle Ordnung und individuelle Freiheit zulässt
aber nicht schrankenlos, da sonst Gegensätze zwischen Einzel und Gesamtinteresse, Monopole etc (X)
die von uns vertretene Wettbewerbsordnung ist von den beiden genannten Wirtschaftsordnungen gleich weit entfernt
Wettbewerb ist Mittel zur Erreichung von Zielen?
Staat setzt Rahmenbedingungen, kann auch eingreifen wenn nötig
weil der Wettbewerb diesem Ziel dienstbar gemacht werden kann. […] Er ist Mittel, aber nicht letzter Zweck (X)