27.05.2024 Umweltrelevantes Verhalten#
Problem: Leute wollen sich umweltfreundlich verhalten, aber tun es dann in der Realität nicht (Bewusstsein \(\neq\) Verhalten)
Warum?
Falsche Informationen = teilweise
Unterkomplexe Darstellung
Individualismus
Heuristics and Biases#
Arten der begrenzten Rationaliät (Daumenregeln etc.)
Ankerheuristik = Orientierung an bekannten Zahlen
Verfügbarkeitsheuristik = Ereignisse an die man sich leicht erinnert -> gefühlt häufiger
Repräsentativitätsheuristik
Verlustaversion = 100€ verlieren = mehr Nutzenverlust als 100€ gewinnen
Relative Motivation#
nach Amartya Sen
Altruistische Präferenzen:
Sympathy: eigener Nutzen beinhaltet anderen Nutzen
Commitment: Misery von anderen Menschen ablenken ohne eigenen Nutzen
Meta Präferenzen: Präferenzordnung, die von aktueller Präferenz abweicht
Bsp.: Raucher, die eigentlich nicht rauchen wollen
Veblen: Conspicous Consumption
konsum von Status Gütern
Protzen
verwand mit Positionale Güter (Fred Hirsch)
Sozial eingebettetes Verhalten#
Bordieu:
Habitus
Kulturelles Kapital => Symbolisches Kapital => Sozialkapital
Soziale Identität
Luhmann:
Systemlogiken
Hermetische Systeme
Diffusion von Innovation
Motivation#
individuelle Handlung = vielschrittiger Prozess
begrenzt von vielen Faktoren (Gesellschaft, Geld, etc)
soziale Dilemmata erschweren Handeln
=> kollektives Handeln in Institutionen benötigt!
bspw. soziale Norme / Rechte / Steuern
Insbesondere großskalige Probleme
Übung:#
Selbstverständnis von Landwirt:innen im Kontext der Multifunktionalität#
Hebel im Klimaschutz
gesellshcaftlicher Wunsch nach Multifunktionalität
Ökosystemdienstleistungen
Versorgnungssicherheit
Identität
bestimmt Verhalten
Internalsierung + Erwartung
Rollen = kontextabhängig
=> leitet Entscheidungen
Aufmerksamkeit auf Landwirt-Identität kann Politik wirksamer machen
Methode: Q-Methode (semi-quantitativ)
Frage festlegen: Funktionen von Landwirtschaft
mögliche Antworten sammeln: Parteiprogramme Verbände etc
Auswahl treffen (etwa 70)
dann vor-Ort-Interviews, in dem Landwirte schrittweise aussortieren
Moralisches Disengagement#
nach A. Bandura
Moralisches Disengagement: Methoden zum Vermeiden von Dissonanzen bei moralischen Werten
Methode: Zeitungsinterviews analysieren und qualitative Inhaltsanalyse
Rechtfertigungen für Fleischkonsum
Notwendigkeit: für Gesundheit, Region, …
Efficacy: Nutzung von Abfallprodukten as Futter / Grünlandnutzung etc.
social justice: Arme Menschen brauchen billiges Fleich
Freiheit: für Verbraucher
existing standards: wir machen doch alles so gut
Verantowrtungszuweisungen: an Handel, Industrie, Politik, ökonomische Zwänge